Aktuell

Blaulichtfamilie versammelt sich beim Skat

Dass sich Angehörige von Polizei, Feuerwehren, Rettungsdiensten oder des Technischen Hilfswerks auch mal außerhalb von Unfällen oder anderen Unglücken treffen und sich dann in entspannter Runde austauschen können, war die grundlegende Idee der International Police Association (IPA) Verbindungsstelle Villingen-Schwenningen. Gemäß dem IPA-Leitspruch „servo per amikeco“ organisierte das IPA-Team am 22. April 2023 ein Skatturnier im Fußballsportheim in Pfaffenweiler. Örtliche Firmen aus Villingen-Schwenningen hatten im Vorfeld die Veranstaltung durch gespendete Sachpreise unterstützt. 

Spannende Spiele, gute Gespräche und ein Zusammensein in angenehmer Atmosphäre, außerhalb der sonst üblichen Ereignisse, haben dieses Skat-Turnier geprägt“, bilanzierte der Leiter der IPA-Verbindungsstelle Jürgen Ganter bei der Siegerehrung und bedankte sich bei den Angehörigen von Polizei und den Feuerwehrabteilungen für ihre Teilnahme. Mit diesem positiven Fazit kündigte er an, mit einem weiteren Skat-Turnier gegen Ende des Jahres diese Art des organisationsübergreifenden Zusammentreffens fortführen zu wollen.

Die Einnahmen aus der symbolischen Startgebühr in Höhe von 170 Euro soll dem PalliativCareTeam Schwarzwald-Baar zukommen.

Bild der Siegerehrung, von links nach rechts:

Harald Köller (2. Platz), Roland Raible (Turniersieger), Jürgen Ganter (Leiter der Verbindungsstelle), Gerd Baier (3. Platz), Christopher Voisin (Turnierorganisator zusammen mit Thomas Sebold-nicht auf dem Bild)

Jürgen Ganter
Leiter der Verbindungsstelle

 

2023 von Wolfgang Theiß

Mitgliederversammlung IPA Villingen-Schwenningen

Am Freitag, 31.03.2023 fand die Jahreshauptversammlung der IPA Villingen-Schwenningen in der Cafeteria des Polizeireviers Villingen statt, zu der Verbindungsstellenleiter Jürgen Ganter zahlreiche Mitglieder begrüßen konnte. Besonders begrüßt wurde der Schatzmeister der Landesgruppe Baden-Württemberg, Joe Weidner. Joe wurde die Versammlungsleitung übertragen, die er im Anschluss souverän durchführte. 

Nachdem die Vorstandsberichte verlesen worden waren und die Kassenprüfer eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt hatten, wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.

Wichtiger Tagesordnungspunkt war die Umwandlung der Verbindungsstelle in einen eingetragenen Verein. Joe Weidner konnte hierzu alle aufkommenden Fragen beantworten und so wurde die vorgesehene Satzung einstimmig angenommen und die Gründung der IPA Villingen-Schwenningen e.V. beschlossen.

Bei den folgenden Wahlen (alle einstimmig erfolgt) ergab sich folgende Vorstandschaft für die nächsten 3 Jahre:

Leiter der Verbindungsstelle: Jürgen Ganter (wie bisher)
Sekretär: Matthias Albert (wie bisher)
Schatzmeister: Tobias Weyler (wie bisher)
Sekretär und Schriftführer: Gero Nüsseler (neu)
Beisitzer HfPol: Christian Lehberger (bisher kommissarisch)
Beisitzer Junge Mitglieder: Ronald Hugo Biegler (wie bisher)
Beisitzer Reisen: Alexander Kufner (neu)

Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Nadine Hauger (Schriftführerin), Karl Werner Michelmann (Beisitzer Reisen) und Jochen Schröder (Beisitzer HfPol) wurden im Anschluss an die Wahlen jeweils mit einem Präsent verabschiedet.

Laut Tagesordnung wäre auch die Ehrungen langjähriger Mitglieder angestanden, die jedoch leider alle verhindert waren. Die Ehrungen werden natürlich nachgeholt.

25 Jahre 40 Jahre 50 Jahre
Thomas Häring Armin Hartwich Michael Sommer

Zum Abschluss der Versammlung wurden noch die nächsten Termine und die weitere Jahresplanung bekanntgegeben und der neue Beisitzer Reisen, Alexander Kufner, nutzte die Gelegenheit, um sich und seine erst vor kurzem stattgefundene Reise durch Irland und England vorzustellen.

Ein ausführlicher Bericht hierzu wird demnächst auf der Homepage eingestellt. 

Jürgen Ganter
Leiter der Verbindungsstelle

2023 von Wolfgang Theiß

Hospitation bei der katalanischen Regionalpolizei Mossos d’Esquadr

Mis prácticas en Barcelona – zweiwöchige Hospitation bei der katalanischen Regionalpolizei Mossos d’Esquad

von IPA-Freundin und Studentin an der HfPolBW Paulina Ehrlich

Katalonien hat insgesamt vier Polizeien: Mossos d’Esquadra, Guardia Urbana, Policía Nacional und Guardia Civil.

Bei den Mossos d’Esquadra, wo insgesamt ca. 18.000 Mitarbeiter eingestellt sind, konnte ich für zwei Wochen mein Auslandspraktikum in Barcelona machen.

Die Mossos d’Esquadra sind unter anderem für die öffentliche Sicherheit sowie für kriminalpolizeiliche Ermittlungen zuständig.

Die Ausbildung der Mossos d’Esquadra beginnt am Institut de Seguretat Pública de Catalunya in Mollet del Vallès, wo neben Theorieunterricht auch Sport, Einsatz- sowie situatives Handlungstraining für insgesamt neun Monate stattfindet – vergleichbar mit der neunmonatigen Vorausbildung während des Studiums bei der Polizei Baden-Württemberg. Zum Abschluss folgt ein einjähriges Praktikum.

Eine Voraussetzung für die Einstellung bei den Mossos d’Esquadra ist, dass man katalanische Sprachkenntnisse nachweisen muss, da beispielsweise über Funk auf Katalanisch kommuniziert wird.

Im ca. 25 Minuten von Barcelona entfernten Sabadell befindet sich das Einsatzzentrum der Mossos d’Esquadra, wo unter anderem die Hubschrauberstaffel, die Hundestaffel, die Brigada Móvil sowie die GEI vertreten sind (GEI = Grup especial d’intervenció; entspricht unserem SEK).

Die soeben beschriebenen Einheiten bzw. Örtlichkeiten, die beiden Notrufzentralen (Sala de Comunicaión in Barcelona und die Notrufzentrale in Reus) sowie das Commisaría in der Travessera de Les Corts, wo sich auch die Gewahrsamseinrichtung von Barcelona befindet, wurden mir in der ersten Woche vorgestellt.

Barcelona hat ca. 1,6 Millionen Einwohner und lässt sich in insgesamt zehn Viertel einteilen. In der zweiten Woche habe ich im Commisaría am Plaça d’Espanya gearbeitet, welche sich in dem Viertel Eixample befindet.

Dort bin ich zuerst drei Tage zusammen mit einer Kollegin, die die ganze Woche für mich zuständig war, in Zivil und mit Schutzweste bei einem Streifenteam mitgefahren. Bei den Einsätzen konnte ich also als vierte Person dabei sein und sehen, wie die spanischen Kollegen die Fälle vor Ort lösen (Maßnahmen, Sachbearbeitung).  

An den beiden anderen Tagen war ich Teil eines Teams der zivilen Einheit Fura. Deren Aufgabe besteht darin, vor allem an touristischen Örtlichkeiten Taschendiebe zu sichten bzw. zu observieren und dann ggf. festzunehmen.    

Durch das Auslandspraktikum in Barcelona konnte ich die Erfahrung sammeln, in einer Großstadt Streife zu fahren und somit die Unterschiede/Gemeinsamkeiten zum polizeilichen Alltag auf einem ländlicheren Revier erkennen.

Die offizielle polizeiliche Sprache bei den Mossos d‘Esquadra ist Katalanisch.

Da die Kollegen aus Barcelona jedoch auch castellano sprechen, habe ich mich mit ihnen dank meines Spanischstudiums problemlos auf castellano unterhalten können und konnte gleichzeitig auch einige katalanische Vokabeln lernen.

Insgesamt zählt meine Zeit in Barcelona zu den schönsten Momenten, die ich während des Polizeistudiums erlebt habe - unvergessliche Einsätze, neue Freundschaften und sogar ein Stadionbesuch im Camp Nou war dabei!

Bedanken möchte ich mich herzlichst bei der IPA, vor allem bei Laia Gaston Massuet, Tere Comellas und Helmut Wurster aus Esslingen, sowie bei der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und den Verantwortlichen der Mossos d‘Esquadra, die mir diese Hospitation und die damit verbundene Reise nach Catalunya ermöglicht haben!

 

Moltes gràcies – vielen Dank!

Paulina Ehrlich

2023 von Wolfgang Theiß

IPA Esslingen - Deutsch-Ukrainisches IPA-Stelldichein

Anfang März fand auf Einladung des Esslinger IPA-Freundes Michael „Icke“ Bromber ein Treffen mit dem ukrainischen IPA-Freund Mikhail Holubien statt, an dem die Esslinger IPA-Freunde Oskar Sauer und Helmut Wurster sowie die Ehefrauen von „Icke“, Oskar und Mikhail teilgenommen hatten. Ebenfalls anwesend war die Ukrainerin Olena Maksymchuk, die seit einem Jahr in einer von „Icke“ zur Verfügung gestellten Wohnung untergebracht ist.

Seit etwa dem gleichen Zeitraum bewohnt Mikhail mit seiner Familie eine Wohnung in Nürtingen, die von IPA-Freundin Anne Hustoles für ihn bereitgestellt wurde (Der NL 2/2022 der IPA ES hatte bereits über diese beiden Servo-per-amikeco-Aktionen berichtet).

Mikhail ist 52 Jahre alt und war 27 Jahre Polizeibeamter in der Ukraine, als er aufgrund einer Verletzung, die er in Ausübung seines Dienstes in der Ostukraine erhalten hatte, als Polizeioberst in den Ruhestand versetzt worden ist. Bleibt anzumerken, dass die Mindestdienstzeit in der ukrainischen Polizei 25 Jahre beträgt.

Seit 2001 ist Mikhail Mitglied der ukrainischen IPA-Region Schytomyr und hat dort seit 2005 die Funktion des stellvertretenden Leiters und gleichzeitig des Sekretärs inne. Seine Ehefrau Olena ist ebenso in dieser IPA-Familie als Schatzmeisterin tätig.

Und so fanden bei einem gemeinsamen Abendessen in entspannter Atmosphäre nette Gespräche statt, wobei sowohl Mikhails Gemahlin mit ihren englischen als auch Olena Maksymchuk mit ihren mittlerweile in einem Deutschkurs erlernten Sprachkenntnissen als Dolmetscherinnen zur Verfügung standen.

Der besondere Dank galt an diesem Abend der Familie Bromber für ihre Gastfreundschaft.

Selbstverständlich wurden bei diesem Treffen auch Gastgeschenke ausgetauscht, wobei die drei Esslinger IPA-Freunde Mikhail auf dessen besonderen Wunsch hin eine entsprechende Anzahl an Tourniquets (Abbindesystem zur Blutstillung stark blutender Extremitätenwunden) überreichen konnten, welche für einen Hilfstransport in die Ukraine bestimmt waren.  

Wenige Tage nach diesem Treffen erfuhren die drei von Mikhail, der derartige Hilfstransporte organsiert, dass die Tourniquets mit der entsprechenden Bezeichnung mittlerweile am Ziel angekommen sind.  

Helmut Wurster
Leiter der Verbindungsstelle Esslingen

2023 von Wolfgang Theiß

60 Jahre IPA Wiesensteig

Die IPA Wiesensteig, eine der kleinsten Verbindungsstellen der IPA, feierte am 19.11.2022 ihren 60. Geburtstag. Das Jubiläum wurde im Rahmen des traditionellen "Lamm-Essens" gefeiert, das schon seit 30 Jahren immer in der Vorweihnachtszeit als Jahresabschluss der Verbindungsstelle stattfindet.

Nach dem gemeinsamen Essen konnte der Verbindungsstellenleiter Rainer Oettinger im Beisein des Landesgruppen-vorsitzenden Julian Scholz mehrere Ehrungen von langjährigen Mitgliedern vornehmen.

Gerd Lackenmaier und Gerhard Längst wurden für ihre 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Gerhard Längst die Goldene Ehrennadel für seine über 18-jährige Vorstandstätigkeit.

Anschließend wurde ein mit viel Applaus bedachtes Video über die Geschichte der IPA Wiesensteig vorgeführt. Rainer Oettinger hatte viele Bilder und Dokumente seit der Gründung der IPA Wiesensteig zu einem Kurzfilm zusammengestellt.

Für den akustischen Rahmen sorgte die Band “Crossover” mit "semi-akustischer Musik".

Highlight des Abends war die Show des mit dem Merlin-Award ausgezeichneten Magiers Kai Hildenbrand, der über eine Stunde lang das Publikum verzauberte.

Viele Gespräche unter IPA-Freunden rundeten den gelungenen Festabend ab.

Servo per Amikeco

Rainer Oettinger
Verbindungsstellenleiter

2022 von Wolfgang Theiß